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Besuch der Partnerschule in der Goldenen Stadt

Unser Ausflug nach Prag begann am Dienstag, den 09.07.2019 und endete extrem zäh und langwierig am Donnerstag, 11.07.2019, dazu aber später mehr.

Der Dienstagmorgen war kein normaler Schultag für die Bankklasse WBK12A, denn es lag Aufbruchstimmung in der Luft. Alle waren top motiviert und vorfreudig auf die goldene Stadt. Start war in Lichtenfels, wo es gegen 9.00 Uhr mit dem Zug nach Nürnberg ging. Von dort aus fuhren wir mit dem IC Bus der Deutschen Bahn direkt nach Prag weiter. Dort pünktlich angekommen gab es anfangs noch kleine Orientierungsschwierigkeiten, welche aber durch ständiges Wiederholen der Straßenbahnverbindung im Laufe der Tage immer geringer wurden.

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Nachdem wir vom Bahnhof mit dem Bus unser Hotel erreicht hatten, durften wir einchecken und nach einer knappen Stunde brachen wir auch schon zu unserem ersten Ziel auf: Dem Aussichtsturm auf dem Berg Petrin. Diesen kann man entweder zu Fuß erklimmen oder mit dem Aufzug befahren. Oben angekommen konnten wir die ganze Schönheit Prags bewundern. Beim Herunterlaufen - einige mit weicheren Knien - machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Lokalität, wo wir unsere Reserven wieder auffüllen wollten. Dies war in einem schönen Biergarten unmittelbar neben der Oper möglich. Auch wenn es bis dahin ein langer Tag war, hatte jeder noch Lust in eine Kneipe in Nähe des Hotels zu gehen, um dort den Tag ausklingen zu lassen. Die Atmosphäre war sehr locker und angenehm, auch wenn die Bedienung nicht mehr so richtig Lust auf Arbeit hatte, weil der Zapfenstreich vor der Tür stand, für uns jedoch kein Grund zu gehen. Als dann gegen Mitternacht die Äuglein schwer wurden, entschieden wir uns, unseren Augenlidern eine Pause zu gönnen.

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Frisch ausgeruht und voller Tatendrang besichtigten wir am nächsten Tag nach einem ausgewogenen Frühstück die Innenstadt. Es wurden Bilder geknipst und die ein oder andere Spezialität probiert. Im Anschluss daran machten wir eine einstündige Schifffahrt über die Moldau, die uns völlig neue Perspektiven der Stadt bot. Nach dem sicheren Andocken durften wir uns wieder Landratten nennen und hatten mehrere Stunden Zeit zur freien Verfügung. Die einen waren shoppen, die anderen nur essen und wieder ein Teil hat einfach beides gemacht, ich sag mal so: perfektes Zeitmanagement!!

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Gegen Spätnachmittag brachen wir zu unserem letzten Ziel des Tages auf, dem Hradschin. Zu deutsch bedeutet es so viel wie „Ort bei der Burg“ und umfasst das größte Burgareal der ganzen Welt. Es war wirklich unvorstellbar groß und wir konnten in der kurzen Zeit nicht einmal das gesamte Gelände begutachten, worüber einige sicherlich auch ganz froh waren, denn die Füße dampften ordentlich.

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Als wir wieder unten ankamen, gingen wir als Gemeinschaft noch zum Abendessen. In der „Stammpizzeria“ einiger Schüler ließen wir es uns schmecken und planten den weiteren Abend. Der Großteil der Klasse ging mit in den Park, welcher direkt hinter unserem Hotel lag und genossen dort die restlichen Abendstunden. Einige haben sich die Eisdisco angeschaut und dafür einen 6 km langen Nachhauseweg in Kauf genommen, was sich aber absolut rentiert hat.

Fest steht, dass die S-Bahn Fahrt zwischen Pizzeria und Hotel das größte Highlight war. Wir haben nicht nur jedes noch so dunkle Eck von Prag gesehen, sondern wir waren auch die absolute S-Bahn Attraktion. Mit einer gut aufgedrehten JBL Musikbox und einer angeheiterten Stimmung haben wir den ein oder anderen Malle Hit inbrünstig mit unseren zarten Stimmen begleitet, es war zwar nicht schön aber dafür laut. Wir warten heute noch auf die Facebook Videos, welche die tschechischen Mitbürger mit ihren Smartphones aufgenommen haben. Ja meine Freunde so (!) geht feiern. Aber auch die besten Tanzbären brauchen ihre Ruhe und deshalb ging es wieder ab in die Federn.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in Richtung Bahnhof, welcher diesmal nur halb so lang war wie zu Beginn der Reise, ich erinnere an die Orientierungsschwierigkeiten. Dort angekommen, hat sich jeder nochmal „vollgefuttert“ … und dann haben wir erwartungsvoll auf den hoffentlich pünktlich kommenden Bus gewartet. Dieser war auch durchaus pünktlich, jedoch mussten wir 20 Minuten warten bis wir einsteigen durften, aufgrund der Pausenzeiten des Fahrers. Diese 20 Minuten waren uns dann auch egal, denn wir hatten unser Ziel vor Augen: Nürnberg.

Endlich im Bus sitzend waren einige Schüler schon kurz davor die Schlafbrille über die Augen zu ziehen, um durchzuschlafen. Diejenigen haben sich jedoch ein wenig zu früh gefreut. Ein etwas übereifriger Krankenwagenfahrer rauschte leider sehr knapp am Spiegel unseres Busses vorbei, sodass er diesen einfach mitgenommen hat. Stillstand. Wir durften nicht auf die Autobahn fahren, denn es wäre einfach nicht sicher genug. Deshalb standen wir 3,5 Stunden in Prag und unser Ziel geriet in weite Ferne. Der einzige Lichtblick dieser verzwickten Situation war, dass genau an unserer Unfallstelle eine kleine, aber gemütliche Kneipe war, an der man essen und trinken konnte. Gott sei Dank!! Der gute Kneipenbesitzer hat an diesem Tag den Umsatz für das restliche Jahr gemacht, wenn der mal nicht mit dem Fahrer des Krankenwagens unter einer Decke steckte…?

Nach den 3,5 Stunden kam dann ein Ersatzbus, welcher uns dann zuverlässig nach Nürnberg brachte. Von dort aus ging es in einen komplett überfüllten Zug, mit dem wir spätabends endlich in Lichtenfels eintrafen. Alle waren glücklich, wieder daheim zu sein, aber auch etwas traurig, denn es war wirklich ein spitzenmäßiger Ausflug!!

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Dafür möchten wir uns noch einmal bei unserer Klassenlehrerin Frau Münchenbach bedanken, die diese Auslandsfahrt für uns durchgesetzt hat, Frau Baier-Pfab und Herrn Selzam, die uns diese Fahrt ermöglicht haben, da sie im Rahmen dieser Klassenfahrt die Gelegenheit nutzten, die deutsch-tschechischen Beziehungen zu unserer Partnerschule in Prag durch einen Besuch dorthin zu forcieren. Sie alle haben dazu beigetragen, dass unser Trip so glatt über die Bühne ging. Danke!

Für Schüler oder Klassen im nächsten Schuljahr ist ein Praktikum oder Austausch auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit.
Alles in allem bleibt zu sagen, dass wir einen geilen Ausflug mit einer geilen Klasse hatten und diesen mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werden!


Flo Beetz (WBK 12 A)

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