Vom 14. bis 23. August hatte ich die Gelegenheit das Arbeiten der IHK zu Coburg im Rahmen eines betrieblichen Praktikums näher zu beleuchten. Nicht nur der imposante Standort im Herzen der Stadt – neben Residenz, Landestheater und vis-à-vis zum HUK-Open-Air-Sommer konnten beeindrucken – auch das Fachpersonal am Standort haben mich gleich von Anfang an überzeugt, den richtigen Praktikumsbetrieb gewählt zu haben.
Herr Kissing, Leiter der Abteilung Aus- und Weiterbildung, nahm sich meiner beflissentlich an und auch in den Abteilungen Recht und Steuern, Standortpolitik, Öffentlichkeitsarbeit, Au-ßenwirtschaft/Internationales, Existenzgründung/Unternehmensförderung, Zentrale Dienste mit Buchhaltung, Informations- und Kommunikationstechnologie und dem Kompetenzzent-rum für Maschinen- und Anlagetechnik/Automative konnte ich mich über die Schnittstellen zu Unternehmen, Schulen und Auszubildenden/Weiterbildenden informieren.
Die Arbeit der IHK zu Coburg im Verband der bayerischen Industrie- und Handelskammern (BIHK), die Stellung im Verbund des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) auf institutioneller Ebene waren neben der internen Organisation (Vollversammlung, Präsidi-um, Hauptgeschäftsführer und Ausschussarbeit) ebenso Schwerpunktthema wie die Haupt-aufgabe der IHK zu Coburg: die Vertretung der ca. 8.500 zugehörigen Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg.
Mein Hauptinteresse galt natürlich der Ausbildung in ihren sämtlichen Ausprägungen, sei es die generelle Bearbeitung von Ausbildungsverhältnissen (von der Eintragung bis zum Ab-schluss), dem Prüfungswesen (Zwischen-, Abschlussprüfung, fachpraktische Prüfung) oder der Hilfestellung der IHK für Ausbilder und Auszubildende.
Besondere Schwerpunkte im Zusammenhang mit der aktuellen Entwicklung (z. B. Mangel an Auszubildenden, Migration, Digitalisierung/Industrie 4.0) liegen in internen Projekten wie dem Kompetenzzentrum für Maschinen- und Anlagenbau/Automotive, der Initiative „Ausbildungs-scouts“ oder „Ausbildungsakquisiteur für Flüchtlinge“, in die ich einen Einblick erhalten konnte. Die beiden letzteren finden auch an unserer Schule im Bereich JOA oder im Projekt „2+1“ im Bereich Lagerlogistik Anknüpfung.
Mein langgehegter Wunsch einmal einen Blick „hinter die Kulissen der Ausbildung“ zu erhal-ten, konnte in den nunmehr in Erfüllung gehen. Ich bin nun gut gerüstet in dem ein oder ande-ren Unterrichtsgespräch aktuelle Erfahrungen mit einzubringen.
Vielen Dank an Herrn Kissing und seine Mitarbeiter, die mir mit einem umfangreichen Wissensschatz aus einem großen Erfahrungspool zur Verfügung standen. Wir bleiben auch weiterhin in Kontakt!
Lydia Friedrich, StRin
