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"Music is our passion" - Mein Praktikum im größten Musikhaus Europas

Die erste Osterferienwoche nutzte ich, um mich im Bereich der Lagerlogistik weiterzubilden. Als begeisterte Musikerin fiel es mir nicht schwer, mich für einen Betrieb zu entscheiden – schließlich staunte ich immer schon über die modern gestaltete Warenausgabe des Musikhauses Thomann und fragte mich, wie es wohl hinter den Kulissen aussieht.

Dabei standen im kleinen Treppendorf nahe Bamberg längst nicht immer solche riesigen Lagerhallen. Vom eigenen Wohnhaus der Familie Thomann mit kleinem Musikgeschäft wuchs der Betrieb bis heute auf etwa 1.500 Mitarbeiter. In der Weihnachtszeit laufen bis zu 35.000 Pakete pro Tag über die schier endlosen Rollbahnen in den Versand.

Mein erster Praktikumstag startete mit einer Führung durch die verschiedenen Logistikabteilungen, geleitet vom Ausbildungsleiter im Bereich Logistik, Herrn Raimund Jeschke. Die Lagertechnik reicht durch die stetige Erweiterung der Logistikflächen vom einfachen Fachbodenregal bis hin zu modernsten, voll automatisierten Hochregallagern. Zum Glück betreute mich „Rai“ – bei Thomann wird vom Azubi bis zum Geschäftsführer geduzt – bis zum Ende des Praktikums zuverlässig bei Fragen und den Wechseln zwischen den Abteilungen, denn bei einer so großen Lagerfläche verläuft man sich zu Beginn gerne einmal.

Thomann 1

Nach der Lagerführung durfte ich das Team im AKL – dem automatisierten Kleinteilelager – unterstützen. Hier wird nach dem Prinzip „Pick-by-Light“ kommissioniert, wobei kleine Lichter an den einzelnen Regalfächern anzeigen, welche und wie viele Artikel gegriffen werden müssen. Eine ganz schön anspruchsvolle Aufgabe, bedenkt man den großen Arbeitsbereich eines einzelnen Kommissionierers und den Wunsch des Kunden im Hintergrund, seine bestellte Ware möglichst schnell zu erhalten. Zum Glück ist der Thomann-Chef ein großer Simpsons-Fan: Für neue Mitarbeiter gibt es ein Trainingsprogramm am PC, das mithilfe verschiedener Orte in Springfield schnell und unkompliziert anzeigt, in welcher Richtung sich der nächste gewünschte Artikel befindet.

Am nächsten Tag lernte ich die Abteilung „Pick und Pack“ kennen. Hier werden die bestellten Artikel ebenso über „Pick-by-Light“ kommissioniert und im selben Schritt in eine geeignete Schachtel verpackt.  Ein Roboter übernimmt den letzten Schritt, indem er die Schachteln auf die passende Größe schneidet, mit einem Deckel versieht und etikettiert, bevor sie in den Versand gelangen.

Am darauffolgenden Praktikumstag wurde ich in der Abteilung „Handgreifflächen 2“ eingesetzt. Hier leitete mich unsere Auszubildende Elena Werner (WLA10C) ganz hervorragend an und erklärte mir ausführlich, wie ich die Artikel mithilfe von „Pick-by-Scan“ in die Fachbodenregale ein- oder auslagere. 

Thomann 2

Zuletzt durfte ich den Wareneingang unterstützen. Hier ist vor allem genaues und konzentriertes Arbeiten gefragt, wenn es darum geht, Lieferscheine und gelieferte Artikel genauestens zu vergleichen, in das System einzuspeisen und die Artikel mit den Transportbehältern richtig zu „verheiraten“. Bei einem so hohen Umschlag wie ihn Thomann hat, bleibt natürlich auch das Schreiben von Reklamationen an den ein oder anderen Lieferer nicht aus.

Ich möchte mich für dieses überaus spannende Praktikum, die vielen neuen Eindrücke und vor allem die durchwegs herzliche Atmosphäre bedanken, vor allem bei Herrn Beuschlein für die Organisation des Praktikums, Herrn Jeschke für die tolle Betreuung, sowie bei allen Mitarbeitern in der Logistik, die mir alle Fragen geduldig beantwortet und mich unterstützt haben.

StRin Katharina Jung

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