In der letzten Aprilwoche bot sich die Gelegenheit, in Spanien an einem Sprachkurs teilzunehmen. Da ich seit meiner Schulzeit sehr an Sprachen, vor allem an den romanischen Sprachen interessiert bin, nutzte ich die Chance, um meine Spanischkenntnisse aufzufrischen und Andalusien kennenzulernen.
In Nerja, dem Standort meine Sprachschule angekommen, schlüpfte ich in die Rolle der Schülerin. Obwohl ich beim Lesen sehr viele Inhalte erschließen konnte, forderte mich das aktive, spontane Sprechen heraus. Nun konnte ich meine Schülerinnen und Schüler in den Flüchtlingsklassen besser verstehen, wenn sie Schwierigkeiten haben, Arbeitsanweisungen zu befolgen oder ihnen das Sprechen schwer fällt.
Bei selbstgemixtem Sangria, einer landestypischen Paella und einem typischen spanischen Salat konnte ich die anderen Besucherinnen und Besucher der Sprachschule besser kennen lernen.
Obwohl der Spanisch-Sprachkurs im Mittelpunkt meines Erasmus-Aufenthalts stand, war das Zuckerrohrfest in Frigilana, einem der weißen Bergdörfer an der andalusischen Küste, ein besonderes Highlight für mich. Im Rahmen dieses Dorffestes konnte ich eine Zuckerrohrsirup-Fabrik besichtigen und Zuckerrohrsaft verkosten. Auf einer Bühne wurden Flamenco-Tänze aufgeführt. Ebenfalls gab es lecker zubereiteten Kuchen, frittiertes Gemüse und natürlich eine frisch zubereitete Paella aus einer sehr großen Pfanne.
Alles in allem erlebte ich eine rundum gelungene Reise nach Spanien, bei der ich im Sprachkurs mit Menschen aus Ländern wie der Schweiz, Finnland oder Slowenien Spanisch übte und in die spanische Lebensart eintauchte.
OStRin Brigitte Meiller-Körner
